Historie der Bünder Schützengesellschaft von 1838 e.V.

In der Zeit von 1830 bis 1840 wurden landauf und landab sogenannte Schützenvereine gegründet, die in der damaligen Zeit den freiwilligen Bürgerschutz übernahmen. Auch den Bünder Bürgern war der Gedanke, in der Gemeinschaft stärker zu sein, einleuchtend. Dazu kam der Umstand, dass man damals kaum Gelegenheit hatte, in größerem Kreis zusammenzukommen. So entstand auch in Bünde der Wunsch nach Gründung eines Schützenvereines, welcher von dem damaligen Bürgermeister Rüter aufgenommen wurde. Am 10. Juni 1838 rief Rüter die Bünder Bürger zur Gründungsversammlung auf, welche am 8. Juli 1838 stattfinden konnte. Diese wählte einen ersten Vorstand mit dem Vorsitzenden Beckhaus an der Spitze. Noch am selben Tag beantragte Beckhaus beim Bürgermeister sowohl die Genehmigung der Vereinsstatuten als auch die eines Schützenfestes, an dem der beste Schütze im Wettbewerb ermittelt und für ein Jahr zum Schützenkönig ausgerufen werden sollte. Am 8. August 1838 wurden diese Genehmigungen vom Regierungspräsidenten veröffentlicht.Das linke Foto zeigt beispielhaft aus dem Jahre 1938 Seine Majestät Heinrich Der Schneidige Gardist (Sander) und Ihre Majestät Elisabeth Die Lebensfrohe (Biermann).Trotz ständiger Anpassungen an gesellschaftliche Entwicklungen wird Tradition in der Bünder Schützengesellschaft großgeschrieben. Als äußere Beispiele stehen dafür unsere Schützenfahne und der Schellenbaum. Während die Fahne im Laufe der Bünder Schützengeschichte schon dreimal (letztmalig 1963) feierlich ersetzt werden musste, datiert der Erwerb des Schellenbaumes tatsächlich bereits aus 1840. Beide Prunkstücke werden, wie im rechten Bild zu sehen, alljährlich stolz in unseren Festumzügen mitgeführt.
Als traditionellen Programmpunkt, und damit als einer der Höhepunkte des Bünder Schützenfestes, darf der Große Zapfenstreich angesehen werden. Die Bünder Schützengesellschaft ist stolz darauf, diese feierliche Zeremonie (welche ihren Ursprung ebenfalls in dem Jahr 1838 erfahren hat) alljährlich unter großer Zuschauerbeteiligung zu Ehren Seiner Majestät durchführen zu können. Sollten Sie dieses Ereignis noch nicht live miterlebt haben, empfehlen wir Ihnen diese Videoaufzeichnung

Das Bataillon - Organisation und Netzwerk

  Die Gesamtheit aller aktiven Schützen bildet das Bataillon, welches in drei Kompanien aufgeteilt ist. An der Spitze des Bataillons wirkt der Erste Vorsitzende im Rang eines Obersts. Vertreten und unterstützt wird der Oberst durch den Zweiten Vorsitzenden im Rang eines Oberstleutnants.

Eine weitere Organisationsebene darunter finden wir den Bataillonskommandeur im Rang eines Majors. Ihm obliegt der Zusammenhalt des Bataillons und die Durchführung von Festumzügen und Zeremonien. Zur Seite stehen ihm ein oder mehrere Adjutanten. Ferner führt der Major das Offizierscorps an, in dem sich die Offiziere aller Kompanien gesondert zusammenfinden.

Jede der drei Kompanien hat ihren eigenen Chef. Diese rangieren im Rang eines Stabshauptmannes. Ihre Aufgabe ist es, für den Zusammenhalt innerhalb der Kompanie zu sorgen und das Schützenjahr durch attraktive Angebote zu bereichern. Unterstützt werden die Kompaniechefs durch den jeweiligen Kompaniehauptfeldwebel, im Volksmund auch „Spieß“ genannt. Auch bei den Bünder Schützen ist der Spieß die „Mutter der Kompanie“ und erkennbar am gelben Schultergeflecht an der Uniform. Diese Kompaniespieße sind es, die sich insbesondere um Neulinge in den Kompanien kümmern und deren Ansprechpartner sind.

Analog zum vorgenannten Offizierscorps bilden auch die Unteroffiziere kompanieübergreifend ein eigenes Corps.  Dieses wird geführt vom sogenannten „Bataillonsspieß“ im Rang eines Stabsfeldwebels. Auch die Schützen und Gefreiten sind im Unteroffizierscorps beheimatet.Während des Schützenjahres gibt es, unabhängig vom Schützenfest, für all diese Gruppen vielfältige Angebote. Dazu gehören Kompanie-, Offiziers- und Unteroffiziersabende, bekannte Veranstaltungen wie das Heringsessen sowie Ausflüge für das gesamte Bataillon inklusive Familienanhang. Was für den Außenstehenden vielleicht etwas verwirrend wirkt, führt aber in den ständig wechselnden Teilnehmerzusammensetzungen zu einem wunderbaren Netzwerk, in dem auch Neulinge innerhalb  kurzer Zeit sehr viele nette Bekanntschaften machen  und sogar Freundschaften schließen können.

Die Wache und das Holzgewehr Wache, Verhaftung und Holzgewehr mit Blume … was soll sowas?

Während des alljährlichen Bünder Schützenfestes lebt Bünde in einer Monarchie. Für ein Wochenende hat das demokratisch gewählte Stadtoberhaupt öffentlich den Rathausschlüssel an Seine Majestät, den König der Bünder Schützengesellschaft von 1838 e. V. abgegeben. Damit befindet sich die Regierungshoheit in rot-weißen Händen.

Ein Monarch muss bewacht und beschützt werden. Das gehört sich so für Königshäuser. Aus diesem Grund steht Seiner Majestät während des Schützenwochenendes eine Wache in Zugstärke zu, welche nicht nur ihn sondern auch Ihre Majestät rund um die Uhr vor Eindringlingen und anderen Unbilden schützt. Dieser Wachzug verfügt über Schilderhäuschen als Wetterschutz, ein Wachfahrzeug und sehr viel Humor. Damit sich die Wachschützen Respekt verschaffen können, werden sie mit Holzgewehren ausgestattet. Und diese Holzgewehre mit Blume im Lauf sind sowohl Sinnbild für das Augenzwinkern der Schützen als auch die sympatische Bereitschaft, sich gern selbst auf die

Schippe zu nehmen.

Gerüchten zur Folge werden die Wachschützen während ihres schweren Dienstes, welchen sie vor allem in Schilderhäuschen vor den Königshäusern zu absolvieren haben, von den Hofbediensteten (also Hofdamen und Hofherren) fürsorglich beköstigt. Auf ihre Aufmerksamkeit soll das in der Regel jedoch keinen Einfluss haben.
Da der Wachzug aber auch an anderen Stellen des Schützenwochenendes wichtige Aufgaben zu erfüllen hat, erkennt man seine Mitglieder an weißen Schützenmützen mit umlaufendem schwarz – rot- schwarzen Band und einem roten Schultergeflecht an der Uniform.
Das Recht Seiner Majestät ist, alljährlich während des Bünder Schützenfestes Personen verhaften zu lassen, welche bislang dieser Gesellschaft aus unerfindlichen Gründen nicht angehören. Auch solche Haftbefehle werden vom Wachzug öffentlichkeitswirksam vollstreckt. Dass dabei regelmäßig die lokale Presse interessierte Wegbegleiterin ist, lässt den Schluss zu, dass die zu verhaftenden Deliquenten häufig in der Stadt nicht ganz unbekannt sind. Nur die Begnadigung durch Seine Majestät, ausgesprochen in Gegenwart des ganzen Schützenvolkes, kann vor weiterer Strafe schützen. Aber dafür ist die schriftliche Erklärung zur Mitgliedschaft unabdingbare Voraussetzung.
Nicht allen Sündern ist die Verhaftung unangenehm. Es gibt sogar Stimmen, die behaupten, dass es eine Ehre sei.

Dienstgrade in der Schützengesellschaft Alberner Militarismus oder gelebte Tradition?

Zugegeben, es ist nicht ganz einfach, Außenstehenden zu erklären, warum es in einem Schützenverein Dienstgrade gibt. Die einfachste Antwort wäre: Das ist halt so! Aber um es besser zu verstehen, blicken wir auch hierzu etwas in die Geschichte der Schützenvereine. Diese finden ihren Ursprung zu Anfang des 19. Jahrhunderts oder sogar schon früher. Der Gründungszweck war das Vorhalten einer „kommunalen Bürgerwehr“ zum Schutz der Familien eines Ortes. Diese konnten ihren Auftrag natürlich nur in einer hierarchischen Organisationstruktur erfüllen, und schon sind wir bei den Dienstgraden.
Heute ist der Bürgerschutz dem Schießsport, der Traditions- und Heimatpflege, der Netzwerkbildung und der Geselligkeit gewichen. Geblieben sind allerdings die historischen Uniformen mit den Rangabzeichen und die militärisch anmutenden Organisationsstrukturen.
Dienstgrade sind heue nur noch sichtbarer Ausdruck der Länge von Vereinszugehörigkeit, Engagement und der Bereitschaft, sich in die Schützengesellschaft durch Übernahme von Funktionen einzubringen. Die Beförderungen sind somit ein willkommenes Instrument, öffentlich zu würdigen und zu motivieren.
In der Bünder Schützengesellschaft heißt der Einstiegsdienstgrad „Schütze“. Während der weiteren Karriere werden die Dienstgradgruppen „Gefreiter“ und „Unteroffizier“ durchlaufen. Jahre später, einhergehend mit der Erwartung, dass man zum Beispiel eine Debütantenrede hält und besonders hart um die Königswürde ringt, kann der Ruf ins Offizierscorps erfolgen.
Aber: Beförderungen unterliegen keinem Automatismus. Darüber entscheidet alljährlich ein Beförderungsausschuss.

Die Uniform der Bünder Schützen Das Bünder Schützengrün ist schwarz

Nicht nur außerhalb der eigenen Stadtgrenzen werden die Bünder Schützen auf ihre Uniformen angesprochen, welche sich von denen anderer Schützenvereine der Region oftmals sehr unterscheiden. Deshalb hier ein kurzer Ausflug in die Geschichte dieser Uniform, bei der auch die Vereinsfarben rot und weiß eine große Rolle spielen.
Der Anzug
Schon bei Gründung der Bünder Schützengesellschaft wurde ein einheitliches Auftreten der Schützenbrüder festgelegt. Abgesehen davon, dass so ein straff organisierter Schützenverein natürlich eine Uniform brauchte, wurde damit ein tiefer liegender sozialer Aspekt verfolgt. Der Schützenverein sollte nämlich allen Bürgern, unabhängig von ihrem sozialen Stand, gleichermaßen offenstehen. Und damit hierbei nicht schon an der Kleidung eventuelle Unterschiede erkennbar wurden, sollten alle gleich aussehen. Also Uniform zur Verhinderung von Ausgrenzung.
Dieser Anspruch wurde in Bünde ganz pragmatisch durch die Erkenntnis umgesetzt, dass damals Jedermann über einen schwarzen Anzug bzw. Gehrock verfügte. Also kürte man diesen kurzerhand zum Schützenanzug, und schon war die Bekleidungsfrage gelöst.
Offiziere erhielten zudem eine Schärpe in den Farben der Bünder Schützen, also rot und weiß, welche auf schwarzem Tuch besonders gut zur Geltung kamen und sie durften außerdem einen Degen tragen. Letzterer wurde schon vor vielen Jahren abgeschafft. Heute dürfte er gem. aktuellem Waffenrecht auch nicht mehr zugelassen sein.

Man beauftragte den örtlichen Mützenmacher Witte damit, eine einheitliche Kopfbedeckung zu entwerfen. Von diesem stammt also, passend zum schwarzen Anzug, das Modell eines schwarzen Tschakos mit dem markanten weiß-rot-weißen Band und hochglänzendem schwarzen Mützenschirm. Die Vorderseite der Mütze ziert eine Hoheitskokarde in den Farben schwarz /rot /weiß nach dem Vorbild damaliger Uniformmützen und ein stilisiertes Eichenlaub als Symbol für die Tugenden des Schützenwesens, nämlich Treue, Ehre und Standhaftigkeit. Und genau so wird diese Mütze noch heute ausschließlich nur für die Bünder Schützen hergestellt und stolz von ihnen getragen.
Die Uniform heute
Diese Grundform der Bünder Schützenuniform wurde im Laufe der Jahrzehnte in Details immer mal wieder modischem Empfinden oder allgemeinen Gepflogenheiten des Schützenwesens angepasst. So tragen die Dienstgradgruppen Schütze und Unteroffizier den schwarzen Anzug wie beschrieben, die Offiziere in Abwandlung bei besonderen Anlässen einen Stresemannanzug, Schärpe und weiße Handschuhe und bei dem besonders festlichen Winterball den Gesellschaftsanzug.
Heute gilt die Bünder Schützenuniform als eines der traditionellen Markenzeichen unserer Gesellschaft.

Damen in Schützenuniform Von Entsetzen bis Begeisterung

Die aktive Mitgliedschaft in der Bünder Schützengesellschaft von 1838 e. V. war in den ersten 160 Jahren ihrer Geschichte ausschließlich den Herren der Schöpfung vorbehalten. Und das obwohl die Damenwelt in dem Vereinsleben von Anbeginn eine große Rolle gespielt hat. Dabei denken wir zuerst an die lange Reihe bezaubernder Königinnen, welche alljährlich Seine Majestät bei seinen schweren Aufgaben unterstützt haben und natürlich die vielen hübschen Hofdamen in ihren festlichen Kleidern. Natürlich dürfen wir die Schützenschwestern nicht vergessen, welche schon immer in der Sportschützenabteilung große Erfolge erzielen konnten.
Im Laufe der Jahre entstand allerdings der Wunsch vieler unserer Schützendamen, aktiver an der Gestaltung des Schützenlebens teilzuhaben und Mitgliedschaft zu erwerben. Daraus entwickelte sich mit den Jahren die sogenannte Damenriege, welche das ganze Jahr abseits des Kompanielebens eigene Programmpunkte anbietet. Das alles in zivil, und somit konzentrierte sich ihr Auftrag bei Schützenumzügen auf das durchaus wichtige Bejubeln der marschierenden Schützenbrüder. Aber diese Damenriege ist gar nicht das Thema dieses Aufsatzes.
Denn in 2017 erklommen einige engagierte junge Damen der Sportschützenabteilung die nächste Eskalationsstufe und klopften an die Türen der inzwischen über 180 Jahre alten Männerwelt. Sie machten deutlich, dass das mit dem Jubeln am Straßenrand auf die Dauer keine Lösung sei und begehrten ebenfalls den Eintritt in die Kompanien mit allen Rechten, Pflichten und Schützenuniform.
Der gesamte Vorstand der Bünder Schützengesellschaft ist für seine Lebenserfahrung bekannt. Deshalb erkannte er nach anfänglichem Entsetzen die Chancenlosigkeit jeden Aufbegehrens und sorgte umgehend für die Umsetzung. Allerdings unter folgenden Bedingungen: Keine extra Damenkompanie, keine Abweichungen in der Uniform und keine Rücksicht auf Frisuren bei den Schützenmützen.
Das Ergebnis: Das Bataillon ist stolz auf seine weiblichen Schützen, Feldwebel und wohl auch irgendwann Offiziere. Das anfängliche Entsetzen ist in Begeisterung umgeschlagen und Damen in der Uniform der Bünder Schützengesellschaft sind völlig selbstverständlich.

Vereinsarbeit Vereinsarbeit heißt Vereinsarbeit ……. zu Recht!

Die Bünder Schützengesellschaft ist ein Verein gemäß Bürgerlichem Gesetzbuch und zudem aufgrund seiner Ausrichtung in steuerlicher Hinsicht privilegiert.
Einen solchen Traditionsverein zu führen macht Arbeit. Sehr viel Arbeit. Und diese wird auf viele Schultern verteilt.
So gibt es Funktionen und Gremien wie in Satzung und Vereinsrecht vorgeschrieben. Dazu zählen insbesondere der Geschäftsführende und der Erweiterte Vorstand. Aber es gibt zusätzlich feste Arbeitsgruppen und Ausschüsse wie die sogenannte Majorsrunde, die Hauptmannsrunde, der Ältesten- und Ehrenrat und der Festausschuss. Und es begegnen uns Sonderfunktionen wie Schießmeister, Verbindungsoffizier, Presseoffizier, Sportleiter und Sozialwartin nebst Assistenten für Schatzmeister und Verwaltung.
Wie so oft, finden sich auch in der Bünder Schützengesellschaft häufig mehrere Schützenmitglieder in unterschiedlichen Funktionen wieder. Vereinsarbeit heißt eben Vereinsarbeit.

Marschmusik Bünder Schützen und Marschkapellen – ein eingespieltes Team

n den Programmen zum Bünder Schützenfest tauchen diverse Festumzüge bzw. Märsche auf. Dazu zählen z. B. der Marsch ins Quartier oder der Schützenausmarsch.
Auch das ist Tradition im Schützenwesen. Während eines Schützenfestes werden Veranstaltungsorte gewechselt und dazu bedient man sich jeweils eines Marsches von A nach B.
Damit das ordentlich aussieht, wird im Gleichschritt marschiert. Und das wiederum geht mit musikalischer Unterstützung, welche den Takt angibt, am besten.
Seit vielen Jahrzehnten werden die Bünder Schützenmärsche auf diese Weise vom Spielmannszug Bad Oeynhausen-Neustadt und dem Malteser Orchester (welches aus dem Stadtorchester Brackwede hervorgegangen ist) mit „klingendem Spiel“ begleitet. Dabei werden vorzugsweise preußische Armeemärsche in der Geschwindigkeit von ca. 60 bis 70 Schritt pro Minute gespielt. Damit unterscheiden die Bünder Schützen sich bewusst von Umzügen mit Tambour- und Fanfarencorps.
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, gilt die Zeremonie des Großen Zapfenstreichs in diesem Zusammenhang als einer der Höhepunkte. Dazu wirken als eingespieltes Team die Marschkapellen, eine Ehrenformation der Bünder Schützengesellschaft und der komplette Löschzug Bünde-Mitte der Bünder Feuerwehr zusammen. Letzterer sorgt im Hintergrund dafür, dass diese feierliche Veranstaltung wie ein geöltes Getriebe ablaufen kann. Um auch den vielen zuschauenden Gästen Hintergrundwissen zum Großen Zapfenstreich zu ermöglichen, wird dieser für alle hörbar moderiert.
Bei dem Großen Zapfenstreich handelt sich um einen Zyklus von Musikstücken und Signalen, welcher in dieser Form von dem führenden Militärmusikdirektor der damaligen Zeit, Friedrich Wilhelm Wieprecht, erstmals 1838 – also in dem Gründungsjahr der Bünder Schützengesellschaft- vor dem russischen Zaren Nikolaus I. in Berlin aufgeführt wurde.
Die Bünder Schützen haben weder das Können noch den Anspruch, diese Zeremonie gemäß den Protokollvorschriften der Bundeswehr umzusetzen. Aber sie garantieren die feierliche Atmosphäre, die dieses Ereignis verdient. Und wenn ganz zum Schluss bei Fackelschein sich auch das Publikum von den Sitzen erhebt und die Nationalhymne singt, dann ist Gänsehaut garantiert

Darüber hinaus finden die Musikkapellen während des Bünder Schützenfestes auch bei den Platzkonzerten vor dem Rathaus oder in der Stadthalle ihr begeistertes Publikum. Dabei werden die Zuhörer nicht nur mit Marschmusik sondern auch mit konzertanten Beiträgen aus einem großen Repertoire verwöhnt. Der kostenlose Be

such lohnt sich somit in jedem Fall.